„1000 Papierkraniche für die Mittelschule Gemünden“ 

 

Ein tolles Projekt, dass die Fachlehrerin der Mittelschule, Frau Eva Breitenbach mit den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen ins Leben gerufen hat. "SADAKO -EIN WUNSCH AUS 1.000 KRANICHEN", die bewegende Geschichte der kleinen Japanerin Sasaki Sadako und die damit verbundene Symbolik des japanischen Glückssymbols, dem Kranich, erfährt in unserer heutigen Zeit traurige Aktualität. Die Ausstellung zum Projekt wurde im Kulturhaus feierlich mit vielen nachdenklichen Momenten eröffnet. Danke an alle so engagiert Beteiligten.

 

Am 7. April trafen sich in der Aula die 5.-7.Klassen der Schulfamilie zum feierlichen Abschluss des seit Monaten laufenden Schulprojektes „1000 Papierkraniche für die Mittelschule Gemünden“ mit der Fachlehrerin für Werken und Gestalten Frau Breitenbach und dem Lehrer und bekannten Musiker Kurt Schmitt von der Gruppe „Strings and Voices“, der mit dem Schulorchester der MSG den musikalischen Rahmen sorgte.

Zum Einstieg sorgte das Schulband mit dem Song „Mach doch Frieden“ vorgetragen von Lava Sido, Nermien Hassan und Sidra Hassan für die passende Einstimmung auf die Feier. Anschließend führten Emily Heunisch, Anna Neugebauer, Alexander Ruiß, Younes Sahli aus der G5; Hatib Ghous, Viola Balaj und Benny Wahnschaffe aus der G6 sowie Carolina Straub, Lina Oftring, Darleen Weiglein, Valentina Lauro und Leonie Heunisch aus der M8 ihre Mitschüler in den Ursprung dieses Projektes ein, das auf einer wahren Begebenheit beruht.

Das japanische Mädchen Sadako überlebte wie durch ein Wunder als 2jährige 1,6 km vom 0-Punkt des Atombombenabwurfs in Hiroshima einen dadurch verursachten Sturz aus dem Fenster, wohingegen ihre Großmutter im schwarzen Regen für immer verschwand. Sadako lebte als erfolgreiche Schülerin und Staffelläuferin weiter. Mit 12 Jahren jedoch erkrankt Sadako an Leukämie und muss immer wieder ins Krankenhaus. Auf der Fahrt zum Krankenhaus durch das völlig zerstörte Hiroshima wünschte sich Sadako, dass die Menschen vernünftig werden sollten, um solches Unheil zu vermeiden. Eine Freundin, die sie im Krankenhaus besuchte, erinnerte sie an die alte japanische Legende, dass derjenige, der 1000 Kraniche aus Papier faltet, einen Wunsch bei den Göttern frei hat. Nachdem Sadako mit ihrer Freundin drei Kraniche gefaltet hat beherrscht sie die japanische Origamitechnik zum Falten von Kranichen. Sadako, die über 721 Kraniche gefaltet hatte, starb mit dem Satz „Ich fliege mit den Kranichen zur Großmutter“…

Einige Wochen nach ihrem Tod bekam Natsuki, ein Freund Sadakos, von ihrem Bruder Eiji ein Papier mit Sadakos blasser Schrift, der ihren letzten Wunsch erkennen ließ: „Ich schreibe den Frieden auf eure Flügel. Und ihr werdet über die ganze Welt fliegen.“ Gemeinsam mit den andere Freunden Sadakos gründete er einen Papierkranich-Club, um ein Ehrenmal für Sadako zu errichten, das heute als Denkmal für den Weltkinderfrieden in der Nähe der Atombombenkuppel im Friedenspark von Hiroshima. Auf dessen Sockel steht: „Dies ist unser Schrei, dies ist unser Gebet: Friede auf Erden.“

Wie Herr Schmitt eingangs erwähnte ist das Projekt für den Frieden in der Welt, dass vor 5 Monaten begann, von der brutalen Wirklichkeit in der Ukraine überholt worden, was den Schülern die Aktualität dieses Friedensprojektes verdeutlichte.

Am Schluss wurde noch das Antikriegslied „Imagine“ von John Lennon gespielt und passende Bilder dazu gezeigt worden.